Sind Nahrungsergänzungsmittel bei Stress sinnvoll?

Nahrungsergänzungsmittel können bei chronischem Stress helfen, einen Mangel an Nährstoffen zu beheben und die Wirkung einer gesunden Ernährung zu unterstützen. Ergänzend empfehle ich sie parallel zu anderen Maßnahmen und betone die Bedeutung einer sinnvollen Auswahl unter Berücksichtigung individueller Erfordernisse und Laborwerte.

Magnesiumglycinat ist bei Stresssymptomen für mich eine Standardansage. Das Mittel entspannt gezielt den Muskelapparat und die Gehirnnerven. Diese spezielle Glycin-Form ist außergewöhnlich verträglich. Manche Leute frommen es vor dem Schlafengehen ein und sie sind begeistert, wie es den Schlaf verbessern und das nächtliche Grübeln abstellen hilft.

Omega-3-Fettsäuren, die sich in Fischöl befinden, besitzen schützende bzw. entzündungshemmende Eigenschaften. Chronischer Stress führt zur Erhöhung des Entzündungswertes im Blut. Dies wird durch die zufuhr von Fischöl bzw. hochdosiertem Fischöl ausgeglichen. Ich persönlich empfehle Nahrungsergänzungpräparate mit einem mindestens 60%-igen EPA-Anteil. Die erwünschten Effekte, die sich einstellen, sind nach ca. 8-12 wöchiger, täglicher Einnahme sichtbar.

Ein Grünteeextrakt enthält L-Theanin, eine Aminosäure, die entspannte Wachheit fördert, die Blut-Hirnschranke leicht überwindet, Alpha-Wellen im Gehirn erzeugt und Müdigkeit vermeidet. Für stressige Arbeitstage werden 100-200 mg täglich empfohlen.

Sie sind unabdingbar für eine intakte Nervenfunktion. Besonders B-Vitamine wie B6 und B12 unterstützen die Herstellung von beruhigend wirkenden Neurotransmittern. Der Bedarf an B-Vitaminen erhöht sich vor allem in stressigen Zeiten. Präventiv wie auch therapeutisch hat sich eine Supplementierung mit einem qualitativen B-Vitaminkomplex bewährt. Labortests, die Aufschluss über den Status von B-Vitaminen geben, sollten unbedingt durchgeführt werden, bevor Präparate eingenommen werden.

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