Kann zu viel Plastizität schädlich sein?

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Gina Mason
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Prof. William Dalton, Ph.D.Menschen neigen dazu, neuronale Bahnen ohne adäquate Anleitung in eine Abwärtsrichtung zu verstärken, und viele von uns entwickeln auf diese Weise im Laufe ihres Lebens ungewollte Hürden. [...], die Patienten zu mir schickt, [...] Mai Tinnitus-'Gehör-Verordnung', wie ich sie nenne, behandelt es sich um eine Art von fehlerhafter Plastizität, die beim Tinnituspatienten durch die stagnierende Reorganisierung des Gehirnes entsteht.
Auditorische Fehlregulation
- Tinnitus entsteht durch Hyperaktivität im auditorischen Kortex
- Hörverlust führt zu fehlerhafter Verstärkung nicht existierender Töne
- Diese neurologische Fehlanpassung wird bei 15% der Erwachsenen chronisch
Schmerzsyndrome
- Chronische Schmerzen entwickeln sich durch falsche sensorische Reorganisation
- Phantomschmerzen nach Amputationen resultieren aus kortikaler Fehlzuordnung
- Schmerzgedächtnis entsteht durch langfristige synaptische Verstärkung
Dysfunktionale Muster
- Angststörungen verstärken sich durch hyperaktive Amygdala-Verbindungen
- Suchtverhalten formt starre Belohnungsnetzwerke
- Ohne Korrektur verfestigen sich diese pathologischen Bahnen
Prävention erfordert bewusste Steuerung plastischer Prozesse. Gezieltes Training verhindert die Verstärkung unerwünschter Bahnen. Meine Patienten lernen, neurologische Selbstregulation durch Biofeedback-Techniken. Richtige Anleitung während der Reorganisation beugt Fehlanpassungen vor.
Durch Therapie auf Grundlage der Plastizität können positive Veränderungen erzielt werden: Tinnitus-retraining-Therapie, chronischer Schmerz durch sensomotorische Umverteilung, eine Reprogrammierung durchsetzen. Mit neuromodulatorischen Techniken wird die Lautstärke des Tinnitus reduziert. Mit sensomotorischer Umverteilung behandle ich chronische Schmerzzustände. Dysfunktionale Muster werden durch umprogrammierende Verfahren gelöscht, um durch gezielte Neuschaltungen Funktionsmuster zu erzeugen.
Neurotechnologien bieten präzise Interventionsmöglichkeiten. Transkranielle Gleichstromstimulation moduliert überaktive Kortexbereiche. Virtuelle Realität reprogrammiert Schmerznetzwerke durch simulierte Erfahrungen. Diese gezielten Modulationen setze ich bei therapieresistenten Fällen erfolgreich ein.
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